Vitamin A, Beta Carotin, Retinol
Vitamin A, auch bekannt als Retinol, ist ein fettlösliches Vitamin, das für eine Vielzahl von Funktionen im Körper von wesentlicher Bedeutung ist. Retinol ist wichtig für die Gesundheit der Augen, das Wachstum und die Entwicklung von Zellen, die Immunfunktion und die Fortpflanzung.
Eine der wichtigsten Funktionen von Retinol ist die Unterstützung des Sehvermögens. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Pigments Rhodopsin, das in den Netzhautzellen des Auges vorkommt und dabei hilft, Licht zu absorbieren und Signale an das Gehirn zu senden.
Retinol ist auch wichtig für das Wachstum und die Entwicklung von Zellen im Körper, einschließlich der Haut und der Schleimhäute, des Knochens und der Zähne sowie der Fortpflanzungsorgane. Es kann auch das Immunsystem unterstützen und helfen, Infektionen abzuwehren.
Retinol und Retinal schützen Haut und aller Schleimhäute (!) , verstärken die Barriere gegen Bakterien, Viren und Parasiten. Vitamin A-Verbindungen stimulieren zudem die Bildung von Antikörpern in den weißen Blutzellen (Leukozyten) aktivieren bestimmte Immunzellen (T-Lymphozyten).Zugelassene Gesundheits aussage: Vitamin A trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Neben Retinol gibt es noch weitere Formen von Vitamin A, wie z.B. Retinal, Retinylpalmitat und Retinsäure. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitamin-A-reichen Lebensmitteln wie Karotten, Süßkartoffeln, Spinat und Leber ist, kann dazu beitragen, den Bedarf an diesem wichtigen Nährstoff zu decken.
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Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass Menschen mit heller Haut möglicherweise eine geringere Fähigkeit zur Umwandlung von pflanzlichen Carotinoiden in die aktive Form von Vitamin A haben. Die genauen Mechanismen hinter dieser Beobachtung sind jedoch nicht vollständig verstanden.
Eine mögliche Erklärung ist, dass Menschen mit heller Haut aufgrund der geringeren Menge an Melanin in ihrer Haut anfälliger für oxidative Schäden sind, die die Umwandlung von Carotinoiden in Vitamin A beeinträchtigen können. Eine weitere mögliche Erklärung ist, dass Menschen mit heller Haut möglicherweise eine genetische Veranlagung haben, die die Umwandlung von Carotinoiden in Vitamin A beeinträchtigt.
Vitamin A kommt in Lebensmitteln in zwei Formen vor: als Retinol (die aktive Form von Vitamin A) und als Carotinoide (z.B. Beta-Carotin), die vom Körper in Retinol umgewandelt werden können.
Die Umwandlung von Carotinoiden in Retinol ist jedoch ineffizient und kann von verschiedenen Faktoren wie Alter, Ernährungszustand und Gesundheitszustand beeinflusst werden. Einige Studien haben gezeigt, dass die Umwandlung von Carotinoiden in Retinol bei Frauen, älteren Menschen und Personen mit Lebererkrankungen oder Diabetes verringert sein kann.
Darüber hinaus kann die Verfügbarkeit von Vitamin A aus pflanzlichen Lebensmitteln durch die Art der Lebensmittelzubereitung und die Aufnahme von Fetten in der Nahrung beeinflusst werden. Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, was bedeutet, dass es am besten mit Fettquellen aufgenommen wird.
Es ist davon auszugehen dass Hellhäutige Vegetarier und oder Veganer, einen Signifikanten Vitamin A Mangel aufweisen.
In der naturheilkundlichen Praxis gilt zudem die hochdosierte Gabe von Vitamin A bei Masern unverzichtbar, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und wird auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Van Treek gibt seinen Patienten bis zu 3x 30.000 I.E. über einen Zeitraum von 5-8 Tagen bzw. bis die sogenannte "Krise" der Infektion überwunden ist.
In den sogenannten Entwicklungsländern ist ein Vitamin-A-Mangel sehr häufig. Viele Kinder verlieren vor allem im Zusammenhang mit Masernerkrankungen ihre Sehkraft. Eine Vitamin-A-Supplementierung hilft, die Krankheitslast und Sterberate bei Masern zu senken, was auch einer Erblindung vorbeugt. Auch ohne eine Maserninfektion kommt es in Entwicklungsländern häufig durch eine Vitamin-A-Mangel-bedingte Austrocknung der Bindehaut sowie der Tränendrüsen zu schweren Augenerkrankungen mit Erblindung. Eine entsprechende Vitamin-A-Supplementation kann einfach und kostengünstig helfen.
Studien auf Pubmed zeigen eine 50% ige Verringerung der Ansteckung an Masern bei ausreichender Versorgung mit Retinol. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11869601/ und hier ---> https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8502524/ )
Würde man zusätzlich D3, K2Mk7, Mg, Vitamin C und Selen supplementieren - wie sähe es dann wohl aus?