Trockenfasten
Beim Trockenfasten
wird zeitweise nicht nur auf Nahrung, sondern auch ganz auf Wasser verzichtet. Auf diese Weise lassen sich die positiven Effekte des Fastens - vor allem die Fettverbrennung - zusätzlich verstärken.
Der Körper muss beim Trockenfasten nämlich nicht nur die Energie ersetzen, die ihm durch das Weglassen von Nahrung, sondern auch die Energie, die ihm durch das ausbleibende Wasser fehlt.
So nutzt der Körper Körperfett zur Energie- und Wassergewinnung. Über festgelegte Zeiträume hinweg ist das Trockenfasten unbedenklich und wird tatsächlich von unzähligen Menschen praktiziert, beispielsweise im Ramadan. Es sollte jedoch nicht ohne ärztliche Aufsicht erfolgen.
Es können dabei einige gravierende Fehler mit negativen gesundheitliche Folgen gemacht werden. Trockenfasten funktioniert deshalb, weil der Körper das benötigte Wasser unter anderem aus dem Körperfett gewinnt, indem dort Fette aufgespalten werden.
Wasser besteht aus zwei Komponenten: Wasserstoff und Sauerstoff. Die im Körperfett gespeicherten gesättigten Fettsäuren enthalten reichlich Wasserstoffmoleküle - deshalb werden diese Fettsäuren aufgebrochen, um anschliessend den Wasserstoff zur Herstellung von Wasser nutzen zu können. Das so gewonnene Wasser reicht aus, um mehrere Stunden - bis zu einigen Tagen - ohne Trinkwasser auszukommen.
Durch das Trockenfasten wird also deutlich mehr Fett verbrannt, als es beim “regulären” Fasten ohnehin schon der Fall ist. Hierbei werden zusätzliche Fettsäuren aufgespalten, um Wasser zu gewinnen.
Gesundheitliche Effekte:
- Zellerneuerung (Apoptose)
- Blutzucker & Insulinresistenz
- Entzündungshemmend
- Cholesterinwerte
- Blutdruck und Gefässerkrankungen
Trockenfasten und Intervallfasten kombinieren
Man unterscheidet hier zwischen dem Intervall-Trockenfasten und dem verlängerten Trockenfasten. Letzteres bezieht sich auf eine Fastendauer von mehr als 24 Stunden. Verlängertes Trockenfasten ist durchaus möglich, sollte aber nur durchgeführt werden, wenn bereits genügend Erfahrung mit (Trocken-)Fasten gesammelt wurde, da es sonst zu Komplikationen kommen kann.
Die Methode „Intervall-Trockenfasten“ eignet sich auch für Anfänger und erzielt gute Ergebnisse. Dabei wird eine Art des Intervallfastens einfach dadurch erweitert, dass während der Fastenintervalle zusätzlich keinerlei Flüssigkeit zu sich genommen wird.
In der Regel wird dabei über einen Zeitraum von 16 Stunden nichts gegessen und getrunken; in den übrigen 8 Stunden kann gegessen und getrunken werden. Abschließend ist darauf hinzuweisen: Trockenfasten darf nur über begrenzte Zeiträume ausgeübt werden und es wird empfohlen, einen Arzt zurate zu ziehen. Wer zu lange trocken fastet, kann durch Dehydrierung ernsthafte gesundheitliche Schäden davontragen.
