Mitochondriale Therapieformen
Zur Therapie mitochondrialer Dysfunktionen mit dem Ziel der Regeneration der Mitochondrienfunktion sowie der Neubildung von Mitochondrien können folgende Therapie-Optionen kombiniert bzw. in aufbauenden Therapieschritten zur Anwendung kommen:
- Mitochondriale Therapie
- Cellsymbiosistherapie / Ausgleichstherapie
- Mitochondriale Ernährungstherapie / Keton-Ernährung
- Mikrobiomtherapie / Darmsanierung
- Mikronährstofftherapie – Mitotrope Substanzen
- Eliminierung von Elektrosmog und Geopathie
- Eliminierung bakterieller, viraler, parasitärer und mykotischer Belastungen
- Schwermetallausleitung / Chelat-Therapie
- Bio-Immuntherapie
- Mikroimmuntherapie (MIT)
- Mitochondrien-Infusionen
- Zitronensäurezyklus-Infusionen
- Vitamin C-Hochdosis-Infusionen
- Mikrostromtherapie
- Biophotonen-Frequenztherapie (ATP-Frequenz)
- Magnetfeldtherapie
- Repuls-Lichttherapie
- TimeWaver-Informationstherapie
- Stressreduktion
- Atemtherapie / Bewusste-Tiefenatmung
- Herzintelligenz-Methode / Stressreduktion
Mitotrope Substanzen
Die Mitochondriale Medizin verwendet mitotrope Substanzen, die die Mitochondrien in ihrer Funktion unterstützen sollen und dadurch die Energiesituation der Zellen und der Mitochondrien verbessern. Zu den mitotropen Substanzen gehören:
Energie Coenzym Q10/Ubiquinol, Vitamin B 2, B 3, NADH, Magnesium, L-Carnitin, Acetyl-L-Carnitin, Kreatin, Glutamin, Alpha-Liponsäure, Taurin
MembranPhospho(glyco)lipide, Omega 3-Fettsäuren, Tocopherole/Vitamin E
Antioxidantien/Entgiftung SOD, GPx, Glutathion/GHS, N-Acetyl-Cystein, Glutamin, Glycin, Methionin, KAT, Vitamin C, Ubiquinol/Ubichinon, OPC, Resveratrol, Vitamin E, L-Carnitin, Acetyl-L-Carnitin
SpurenelementeZink, Mangan, Selen, Kupfer (Chrom)
Weitere Substanzen PQQ/Pyrrolochinolin, Ginkgo biloba, Curcumin, Vitamin B 5, R-Liponsäure, L-Carnosin, Vitamin B 1, B 6, B 12, B 12 Depot, B 15 (Pangamsäure), Folsäure, Eisen, Silizium, D-Ribose, Cordyseps, Rhodiola Rosea, Mumijo Shilajit, Resveratrol, Pterostilben, Cannabinoide (CBD)…
Diese Substanzen gilt es nach entsprechender Diagnostik und Anamnese gezielt einzusetzen und intelligent zu kombinieren.
„Ohne Q10 gibt es keine Energie.Berauben Sie die Mitochondrien des Q 10,so ist die Zelle so potent wie ein Vierzylinder ohne Zündkerzen. Die Maschine ist tot und springt nicht an“Prof. Dr. Blinakow, G. L. Hunt
Reversibel & irreversibel geschädigte Mitochondrien
Mit der Untersuchung „Mitochondriale Aktivität“ können die intakten und geschädigten Mitochondrien festgestellt und die geschädigten Mitochondrien in reversibel und irreversibel geschädigte Mitochondrien differenziert werden. Wenn die Zahl der irreversibel geschädigten Mitochondrien hoch ist, kann die Mitochondrien-Neubildung durch die nachstehenden Methoden unterstützt werden.
Methoden zur Mitochondrien-Neubildung
Kälte-Anwendungen – Hydrotherapie – Kalte Thermogenese *
Mit Kälte kann man den Körper dazu anregen mit der Unterstützung von braunem Fettgewebe mehr Wärme und neue Mitochondrien in den Körperzellen zu produzieren. Wichtig ist eine langsame und stufenweise Gewöhnung an Kältereize.
moderate Reize Kneipp’sche kalte Waschungen, Güsse: Schenkelguss, Knieguss, Gesichtsguss, Hand-, Arm-, Fuß-, Kräuterbäder, Blitzgüsse, Vollguss, Tautreten, Wassertreten, Schneegehen; Wechselarmguss, Wechselfußbad, Wechselduschen, nach dem Warmduschen zum Abschluss kalt abbrausen; Nasendusche: erst mit lauwarmem Wasser mit etwas Meersalz/Emser Salz, anschließend mit kaltem Wasser; Augenbad.
mittlere Reize kalte Gesichtsbäder, kalt duschen, kalte Tauchbäder (z.B. in Sauna).
starke Reize kalte Wannenbäder (mit Eis), schwimmen in kalten Gewässern, Eisbaden; Ganzkörperkältetherapie / Kryotherapie in Kältekammer, Eissauna/Eiskabine.
Vor Anwendung von starken Kälte-Reizen ist es wichtig, dass das Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis unter 10:1 liegt. Ansonsten müssen zuerst die Omega-3-Fettsäuren erhöht und die Omega-6-Fettsäuren gesenkt werden.
Moderates Muskeltraining – Ausdauertraining
Regelmäßiges moderates Muskeltraining verhilft zu mehr Lebensenergie, Lebensfreude und Vitalität. Es ermöglicht ein gesundes und zufriedenes Altern. Durch Sport können die weißen Fettzellen in braune Fettzellen mit sehr vielen Mitochondrien umgewandelt werden. Auch durch Muskelarbeit wird PGC-1-alpha stimuliert, was die Bildung neuer Mitochondrien sowohl in den Muskelzellen als auch im Gehirn fördert.
Ketogene Ernährung
Die ketogene Diät ist eine Kohlenhydratarme, Protein-, Energie- und damit Fettreiche Form der diätetischen Ernährung, die den Hungerstoffwechsel in bestimmten Aspekten imitiert. In einer Studie zeigte sich nach drei-wöchiger konstanter ketogener Ernährung eine Steigerung der mitochondrialen Dichte im Hippocampus, der für Gedächtnis und Lernen zuständig ist, um 46 %. [2]
Intermittierendes Fasten Ein Tag Fasten pro Woche oder tägliche Fastenperioden, in dem man jeden Tag 16, 18 oder auch 20 Stunden fastet. Zwei Mal wöchentlich auf Frühstück oder Abendessen verzichten hat den gleichen Effekt. Derartiges Fasten hat die Vorteile, dass es die Fähigkeit der Mitochondrien zur Fettsäure-Oxidation verbessert, oxidativen Stress vermindert sowie die Insulinsensitivität fördert und dadurch die Zellalterung verlangsamt.
Höhentraining / Hypoxietraining (Sauerstofftraining) Als Höhentraining bezeichnet man in der Trainingslehre im weitesten Sinne den Versuch, durch natürliche oder simulierte Seehöhe und die damit verbundene „sauerstoffarme Umgebung“ einen Trainingseffekt zu erzielen, der positive Veränderungen im Kreislauf- Atmungs- und Blutsystem auslöst.
IHHT / Intermittierendes-Hypoxie-Hyperoxie-Training Bei der IHHT wird beim liegenden Patienten ein Sauerstoffmangel erzeugt, ähnlich wie wir es vom Bergsteigen kennen (Hypoxie, nur 9–15 % Sauerstoff statt normal 21 %). Danach wird sehr sauerstoffreiche Luft zugeführt (Hyperoxie, 36 % Sauerstoff). Beides wechselt bei normalem Luftdruck ab (Intervalltraining). Anstelle eines Dauerreizes erfolgen intensivere Belastungsreize, die durch Pausen unterbrochen werden.
Noch ein kleiner Trick zur möglichen IHHT in der Sauna (mit Holz befeuert) -->
Ist der Sauerstoffgehalt in der Sauna niedriger, bzw. die Saunaluft dünner?
Manche Saunabesucher klagen über schlechte Luft in der Sauna. Einigen fällt das Atmen schwer und manch einer vermutet geringeren Sauerstoffanteil in der Saunaluft.
Die Luft in der Sauna wird sehr stark erhitzt und dehnt sich infolge dieser Erhitzung sehr stark aus. Darum ist heiße Luft auch dünner, als kalte Luft und enthält daher auch anteilsmäßig weniger Sauerstoff. (Dadurch werden Spirochäten aus ihren Verstecken gelockt!)
Vergleichsmessungen haben ergeben, daß der Sauerstoffgehalt in der Saunakabine auf der oberen Saunabank in etwa vergleichbar ist mit dem, den Sie auf ca. 2000 Meter Höhe finden. Jeder Bergsteiger und Wanderer, der schon mal in den Bergen wandern war, kennt also diesen Sauerstoffgehalt bereits. Zumindest vom Gefühl her.
Da Sie in der Sauna jedoch entspannt liegen und sich nicht anstrengen, benötigt Ihr Körper dementsprechend weniger Sauerstoff, als wenn Sie in den Bergen wandern und die dünne Luft in der Sauna ist völlig ausreichend. Vergleiche auch dazu unsere Informationen zum Thema Atmung in der Sauna.
Unter Wärmeeinfluss nimmt das Blut weniger Sauerstoff aus den Lungen auf und gibt auch weniger an das Gewebe ab. Worauf sich infolge eine vorübergehende kleine Sauerstoffverminderung im Blut ergibt. Jedoch ist der Aufenthalt in der Sauna derart kurz, dass dieser Umstand für einen gesunden Menschen ohne Folgen bleibt, wie die Erfahrungen mit der Finnischen Sauna seit Jahrhunderten zeigen.
Man hört auch öfter die Vermutung, dass der Aufenthalt in der Sauna ähnlich dem Aufenthalt in den Bergen ist. Da die Luft weniger Sauerstoff enthält, bildet der Körper nach einiger Zeit mehr rote Blutkörperchen, um den Körper wieder ausreichend zu versorgen. Diesen Effekt nutzen Sportler, indem sie in großer Höhe trainieren und dann auf der Ebene größere Leistung erzielen.
Leider tritt dieser Effekt aber erst nach 2 bis 3 Tagen auf. Da Sie sich in der Sauna gewöhnlich nicht so lange aufhalten, werden Sie von diesem Effekt nichts bemerken. Wohl aber den Effekt der vermehrten Mitochondrien Produktion! Und den der Verminderung der Borrelien, sprich Spirochäten im Blut durch intermittierendes Hypoxie Hyperoxie Training. Aber dazu ein andermal mehr.Regelmäßiges Ausdauertraining wirkt der altersbedingten Gewichtszunahme und Sarkopenie*sowie der mitochondrialen Dysfunktion entgegenund unterbricht die Kettenreaktion aus oxidativem Stress und Entzündung. [1]H.P. Friedrichsen
*Abbau der Muskelmasse und Muskelkraft
15 Gründe für moderates Muskeltraining
- erhält die Muskelmasse und muskuläres Leistungsvermögen
- baut Knochenmasse auf, erhöht Knochenfestigkeit, verringert Bruchgefahr
- hilft langfristig Kraft und Ausdauer aufzubauen
- verbessert Alltags-Mobilität und Bewegungssicherheit
- stabilisiert Körperhaltung
- kräftigt Gelenke und Wirbelsäulenmuskulatur
- schützt vor Osteoporose (Knochenschwund)
- beugt Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen vor wie Diabetes Typ 2,
Fettstoffwechselstörungen, hohem Blutdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt - entlastet Herz und Kreislauf, verbessert Sauerstoffversorgung
- fördert Nervensystem und Psyche
- erhöht die Testosteronbildung und die Libido
- fördert die Hormonbildung allgemein
- hilft gegen Stress
- erzeugt ein Gefühl von Zufriedenheit, fördert im Gehirn die Ausschüttung von
„Glückshormonen“ wie Dopamin, Serotonin, Endorphinen … - unterstützt die Neubildung von Mitochondrien
Quellen: [1] Friedrichsen, H. P.: Oxidativer Stress und Entzündung als Ursache kardiovaskulärer Erkrankungen; in: OM Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin, 4/2018 [2] www.primal-state.de/mitochondrien-biohacks-fuer-mehr-energie
www.naturheilpraxis-bales.de/
[3) Know, L.: Die Mito-Medizin – Wie Sie Ihre Zellkraftwerke schützen, Krankheiten heilen und lange leben; Gesunde Mitochondrien – Gesunder Körper, 2018
Literatur zum Einstieg in das Thema Mitochondrien
[1] Hirscher, P.; Die Mitochondrien-Methode – Wie Sie fit und gesund werden, Ihr Gewicht optimieren und Ihr Lebensgefühl verbessern, 2016 [2] Dittrich-Opitz, C.: Mitochondrien – Mehr Lebensenergie durch gesunde Zellkraftwerke, 2017 [3] Bennett; S.: Mitochondrien Power – Ihr Ernährungsprogramm, 2018