Magnesiumformen und ihr Einsatz:
Form | % Mg | Zusammenfassung | Klinischer Einsatz |
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Oxid | 58-63% | In billigen Präparaten | Abführmittel |
Citrat | 11-15% | Breit genutzte Form – gute Bio-Verfügbarkeit, aber auch abführend | Abführmittel, Basis-Mg-Unterstützung |
(Bis)glycinat | 11-14% | Beruhigender Effekt auf das Nervensystems | Schlaflosigkeit, Restless Leg, Muskel-Zuckungen |
Malat | 15% Tri-Hydrat 23% Di-Hydrat | Malat erhöht die Energieproduktion in den Zellen | Muskel-Schmerzen, Fibromyalgie |
Aspartat | 7% | Hilft Fett in die Zellen zu transportieren | Chronische Erschöpfung |
Taurat | 8.8% | Normalisiert elektr. Aktivität von Membranen in Herz und Gehirn | Herz-Kreislauf Krankheiten & Störungen |
Orotat | 7.2% | Orotsäure erhöht die Bildung von RNA und DNA, was helfen kann Herz-Zellen zu reparieren und die Stress-Toleranz zu erhöhen | Hypertonie Herzinsuffizienz Mitralklappenprolaps Stabile Angina Elastizität der Blutgefäße/td> |
Threonat | 8.1% | Durchdringt die Blut-Hirnschranke | Hirnverletzungen, Gedächtnis-Leistung, Fokus |
Magnesiumöl – ein beinahe universelles Gesundheitsmittel? Orale und transdermale (durch die Haut) Magnesiumaufnahme
Ein einfaches, hochwirksames, preiswertes Mittel gegen Magnesiummangelfolgen
Empfohlene Magnesiummenge pro Tag
Die ‚Dt. Gesellschaft für Ernährung‘ (DGE) gibt u.a. für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Altersstufen Referenzwerte für Mineralienaufnahme. Daran orientieren sich viele Ärzte, Gesundheitsberater etc.
Als Referenzwerte für Magnesium empfiehlt die DGE ab 10. Lj. 0,2 bis 0,4 g / Tag. Für Erwachsene betragen die dt. Referenzwerte zwischen 300 und 400 mg = 0,3 und 0,4 g/Tag.
Laut verschiedener Ernährungsberater und Magnesium-Forscher), die sehr viel Erfahrung mit Magnesiumtherapie haben, sind die genannten deutschen Magnesiumreferenzwerte aber deutlich (um die Hälfte bei jeder Altersstufe!) zu niedrig angegeben.
Als Dosis für den Normalbedarf empfiehlen sie 700 mg = 0,7 g Magnesium.
Erhöhte Magnesium-Dosierungen sind nötig bei Krankheit, Schwangerschaft, Stress, starkem Schwitzen, schwerer Arbeit, Sport, in Wachstumsphasen, im Alter, bei Rauchern und bei Alkohol-Aufnahme. Dann sind sogar bis 1500 mg = 1,5 g pures Magnesium pro Tag angebracht.
Oral sind diese Werte durch Ernährung, Tabletten oder Getränke kaum zu decken, weil nur 30-40% davon aufgenommen werden und höhere Dosierungen dünnen Stuhlgang oder Durchfall erzeugen. Durch die Haut (transdermal) sind dagegen nahezu 100% des Magnesiums aufnehmbar und verwertbar.
Kauftipps bzgl. Qualität, Preis und Verpackung
‚Magnesiumchlorid Hexahydrat‚ (MgCl2, Lebensmittelzusatz E 511) ist in feiner Kristallform oder als Flocken (Flakes) z.B. in Apotheken, Drogerien und im Internet erhältlich. Wenn lediglich ‚Magnesiumchlorid‘ erwähnt wird, ist immer ‚Magnesiumchlorid Hexahydrat‘ gemeint.
Es soll für Gesundheitsanwendungen Arzneimittelqualität aufweisen. Der Magnesiumchloridgehalt soll gemäß pharm. Eu-Richtlinien mindestens 99% betragen. Es ist in Arzneimittelqualität schon ab 8.- €/kg bzw. in größeren Mengen ab 5 € erhältlich.
Es ist lange haltbar. Es sollte vakuumverpackt entweder im Plastikbeutel oder in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, da es Feuchtigkeit anzieht und dadurch verklumpen kann. Verklumpung verringert zwar nicht die Wirkung, macht aber eine exakte Dosierung schwieriger.
Umrechnungstabelle Magnesiumchlorid in pures Magnesium
Um zu wissen, wieviel pures Magnesium im Magnesiumchlorid enthalten ist, Hinweise zu genauen Berechnung: In 99%igem Magnesiumchlorid Hexahydrat sind 11,95% reines Magnesium, 34,87% Chlorid und 53,17% Kristallwasser enthalten.
Ein Gramm Magnesiumchlorid enthält 0,119 g = 119,5mg reines Magnesium.
Um die tatsächliche reine Menge Magnesium im Magnesiumchlorid zu ermitteln, muss man die Magnesiumchlorid menge durch den Faktor 8,368 teilen (100/11,95 = 8,368) .
Berechnung der Tagesbedarfmenge an purem Magnesium
Wenn man weiß, wieviel pures Magnesium man dem Körper pro Tag zuführen will (z.B. 700 mg), muss man diese Menge mit 8.368 vervielfältigen, um die nötige Magnesiumchlorid-menge zu erhalten.
Tabellarische Beispiele dafür:
Begrenzte Verwertung von oral aufgenommenem Magnesium (Bioverfügbarkeit)
Von oral aufgenommenen Magnesiumtabletten oder in Wasser gelöstem Magnesiumchlorid verwertet der Körper nur ca. 30%, oft sogar noch weniger, wenn Darmstörungen, Parasitenbefall oder eine Darmpilzinfektion vorliegen.
Die Fähigkeit des Körpers, neues Magnesium über den Darm zu resorbieren, sinkt paradoxerweise ausgerechnet dann, wenn der bestehende Magnesiummangel eine bestimmte Grenze überschritten hat und bereits beginnt, Symptome zu zeigen. Insofern ist orale Aufnahme von Magnesium nicht sehr ökonomisch.
Wenn man die Tagesration auf mehrere kleinere Mengen aufteilt, ist die Aufnahme-Fähigkeit deutlich größer als bei einmaliger Aufnahme der ganzen Dosis. Je höher die orale Dosis ausfällt, umso geringer wird der resorbierte Magnesiumanteil.
Bei zu hoher oraler Magnesiumaufnahme ist mit dünnem Stuhl oder auch mit Durchfall zu rechnen. Dann ist die Konzentration einfach zu senken.
Nachteile der oralen Magnesiumaufnahme: schmeckt bitter, ist ziemlich unwirtschaftlich und therapeutisch nur mäßig effektiv, zumal das oral zugeführte Magnesium nicht unbedingt dort ankommt, wo der größte Magnesiummangel im Körper herrscht. Langjähriger Magnesiummangel ist daher bei oraler Aufnahme kaum oder erst nach vielen Monaten zu beheben.
Äußerliche (‚transdermale‘) Anwendungen von Magnesiumchlorid/Magnesium Öl
Durch die Haut (= transdermal) kann bis zu 100% des in Wasser gelösten Magnesiums aufgenommen werden. Die ‚transdermale‘ Magnesiumaufnahme kann z.B. durch besprühen oder befeuchten einzelner Körperpartien oder des ganzen Körpers, durch befeuchtete Umschläge, Handbad, Fußbad oder Ganzkörperbad geschehen. Über die Haut kann Magnesiummangel wieder so weit behoben werden, dass der Organismus sich wieder selbständig mit Magnesium über das Verdauungssystem versorgen kann. Das erfordert allerdings regelmäßige, mehrwöchige oder mehrmonatige Anwendungen.
Auch Magnesiuminhalationen zählen genau genommen zu den äußeren Anwendungen, weil dadurch die Schleimhäute und die Lungenbläschen des Atemtraktes Magnesium von außen erhalten.
Weil bei äußeren Anwendungen die Bitterkeit einer Mg-Lösung keine Rolle spielt, kann für Anwendungen durch die Haut die Magnesiumkonzentration bedeutend höher sein. Das erhöht und beschleunigt auch die Wirkungen.
Vorteile der transdermalen Anwendung von Magnesiumöl
Bringt man Magnesium Öl durch Einreiben oder Sprühen auf die Haut (Ganz körperlich oder auf Körperteile), hat dies verschiedene Vorteile im Vergleich zur oralen Aufnahme:
- es hat eine höhere Absorption und Bioverfügbarkeit (100%) als bei oraler Anwendung (ca. 30%). Es wird auch aufgenommen bei bestehendem Magensäuremangel oder anderen Resorptionsproblemen (z. B. bei chronischen Darmerkrankungen), da der gesamte Verdauungs- und Entgiftungsapparat umgangen wird, wo die Wirkung durch die Reaktion mit Enzymen und Säuren beeinträchtigt werden kann
- Bei Parasiten- oder Bakterienbefall wie z. B. Borreliose sinkt der Magnesiumspiegel, weil Borrelien oral zugeführtes Magnesium verbrauchen. Auf transdermal zugeführtes Magnesiumchlorid haben sie keinen Zugriff
- es vermeidet Durchfall, wie er bei oraler Einnahme anfangs häufig auftritt.
- es kann direkt, rascher, in höherer Konzentration und daher wirksamer in Lymphe und Blut und so über deren Verteilsysteme rasch in Gewebe, Organe, Knochen bzw. in alle Zellen gelangen.
- es kann die Magnesiumhauptspeicher in Knochen, Muskeln, weichem Bindegewebe, roten Blutzellen und Serum besser und rascher wieder auffüllen.
- es kann örtlich gezielt eingesetzt werden, und gelangt unmittelbar und rasch in verspannte oder schmerzhafte Gewebe, Muskeln, Gelenke und Knochen, selbst wenn darin aufgrund der Verspannung/Krämpfe nur wenig Blut und Lymphe zirkulieren. Für oral aufgenommenes Magnesium ist es dagegen schwierig, die Gewebe- und Gelenkverkalkungen aufzuspüren und die Knochen zu versorgen.
- bei äußerer Wundbehandlung, z.B. Sportverletzungen bewirkt es eine bedeutend stärkere Bildung von Leukozyten (Leukozytose), was den Infektionsschutz und die Heilwirkung sehr beschleunigt.
- es führt zu rascher Krampf- und Schmerzreduktion, beugt Muskelkater durch Gewebeübersäuerung vor und baut ihn rascher ab.
- es entgiftet gut, z.B. bei giftigen Stichen, Bissen oder gegen giftige Schwermetalle
- Bei Wunden, Hauterkrankungen, etc. kann direkt und konzentriert örtlich eingewirkt werden
- es hat hohe infektionsverhütende (cytoplastische, antibiotische) Wirkungen; Magnesiumchlorid ist darin anderen Magnesium-Salzen überlegen.
- es vitalisiert die Zellen und Gewebe
- fördert die Durchblutung
- es ist unbedenklich für das Gewebe
- ein Verjüngungseffekt erfolgt rascher als bei oraler Magnesiumaufnahme, weil bei letzterer die aufnehmbare Magnesiummenge, sowohl durch die abführende Wirkung als auch durch die Notwendigkeit begrenzt ist, ein vernünftiges Gleichgewicht mit der Calcium- und Phosphoraufnahme zu bewahren.
31%iges Magnesium Öl selbst herstellen
Meist wird für direkte Hauteinreibungen eine Magnesiumchlorid-Konzentration von 30-34% verwendet, im kommerziellen Handel wird es meist in 31%iger Konzentration angeboten. In dieser Konzentration wirkt in Wasser gelöstes Magnesium-Chlorid auf der Haut ölig. Daher wird es oft ‚Magnesium Öl‘ genannt. Es wird auch ‚Magnesiumsole‘ genannt, weil eine klebrig-kristallene, dünne Mineralschicht auf der Haut bleibt, wenn die Haut die Flüssigkeit aufgesaugt hat.
Je konzentrierter Magnesium Öl ist, desto bitterer im Geschmack und ölig-klebriger wird es auf der Haut.
Man kann 31%iges Magnesium Öl aus Magnesiumchlorid leicht und sehr preiswert selbst so herstellen:
- 100 ml (0,1 Ltr.) Magnesium Öl: 31 g Magnesiumchlorid in Flasche einfüllen und mit abgekochtem und abgekühltem Wasser bis zur 100ml-Marke auffüllen. (= 3,7 g reines Magnesium)
- 500 ml (0,5 Ltr.) Magnesium Öl: 155 g Magnesiumchlorid in Flasche einfüllen und mit abgekochtem und abgekühltem Wasser bis zur 500ml-Marke auffüllen. (= 18,5 g pures Magnesium)
- 1000 ml (1 Ltr.) Magnesium Öl: 310 g Magnesiumchlorid in Flasche einfüllen und mit abgekochtem und abgekühltem Wasser bis zur 1000ml-Marke auffüllen. (= 37,05 g pures Magnesium) i
Am einfachsten ist es, 500 ml (1/2 l) oder 1000 ml (1 l) herzustellen und eine Teilmenge daraus in eine 100 ml oder 50 ml (Glas)Flasche abzufüllen. Damit kann man die gewünschte Tagesdosis unverdünnt auf die Haut sprühen oder es mit einer Pipette, einem Tropfer oder einer Roll-on-Flasche auf die Haut bringen und mit der Hand verteilen. Die Verträglichkeit auf der Haut und der spürbare Nutzen ist m.E. maßgeblicher als eine total exakte Konzentrations- und Dosierung.
- Umrechnungstabelle Magnesiumanteil in 31%igem Magnesium Öl
Wenn klar ist, wieviel Magnesium man pro Tag aufnehmen will, kann man errechnen, wieviel Magnesium Öl dafür durch die Haut aufgenommen werden muss.
Folgende Tabelle hilft dabei:
1 ml 31%iges Magnesium Öl enthält 37,05 mg reines Magnesium. 1 g Magnesiumchlorid enthält 119,5 mg reines Magnesium.
Gemäß den von Dr. Mark Sircus empfohlenen täglichen Magnesiummengen von 0,7 g wären 19 ml des 31%igen Magnesiumöls für die normale Tagesdosis erforderlich. 40 ml ergeben die ‚Anti-Stress-Dosis‘ von 1,5 g reinem Magnesium auf die Haut.
Wenn man als normale Erwachsenen-Tagesdosis 20 ml Magnesium Öl (= 0,741 mg) – am besten verteilt auf 2 x 10 ml morgens und abends – verbraucht, reichen 100 ml für 5 Tage, 1 Liter mit 310 g Magnesiumchlorid für 50 Tage.
Tipp: Wenn man eine 100 ml Flasche mit 31%igem Magnesium Öl bei 20 und 40 ml markiert, kann man aus der Tabelle leicht sehen, wieviel Magnesium dem Körper zugeführt werden. Verteilt man die normale Tagesmenge auf 2 malige Anwendung (empfehlenswert morgens und vor dem zu Bett gehen), sind jeweils 10 ml auf die Haut zu bringen, um insgesamt 0,7 g reines Magnesium aufzunehmen.
Preiswerter geht’s kaum noch
Da ‚Magnesium Öl‘ meist als 31%ige Magnesiumchlorid-Konzentration in 100 ml-Flaschen angeboten wird, basieren nachfolgende Berechnungen auch auf dieser Konzentration und Menge.
Ca. 8 € ist für 1 kg Magnesiumchlorid Hexahydrat (nach ph. Eu-Richtlinien) zu bezahlen. 31 g für nur nur 0,25 € sind nötig, um damit 100 ml 31%iges Magnesium Öl selbst herzustellen.
100 ml selbst hergestelltes Magnesium Öl kosten 25 Cent. Apotheken und Internethändler verlangen für 31%iges Magnesium Öl in 100ml-Flaschen zwischen 5,50 und 19.- € (Fläschchen meist mit Sprühkopf)
Eine Erwachsenentagesdosis von 20 ml Magnesium Öl (= 741 mg pures Magnesium) kostet nur 5 Ct./Tag bei Selbstherstellung.
Anwendungstipps
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- duscht man oder massiert und reinigt man mit einer Hautbürste die Hautporen vor dem Auftragen von Magnesium Öl, ist die Haut aufnahmefähiger.
- mittels einer Pipette, eines Tropf- oder Sprühaufsatzes lässt sich die gewünschte Menge Magnesium Öl gut auf die Haut bringen, wo man es dann mit der Hand verreibt und optimalerweise einmassiert.
- es ist angebracht, anfangs maßvoll und naturnah vorzugehen, d.h. mit schwächeren Konzentrationen zu beginnen und sich an die persönlich wirksame Konzentration und Dosierung anzunähern.
- Problemzonen, z.B. verspannte, verkrampfte, schmerzende Haut, Gelenke, Muskeln, Verdauungsbereich, Kopf etc. direkt damit einsprühen, einreiben oder einmassieren.
- Auf empfindlichen Stellen des Körpers (offenen Wunden, Schleimhäuten, frisch rasierten Hautstellen, Augenpartie, Brustwarzen, Genitalbereich) brennt oder sticht es. Das schadet zwar nicht, aber dann ist eine Verdünnung angebracht. Nach mehrtägigen Anwendungen verschwindet die Empfindlichkeit solcher Stellen meist ganz.
- es sanft einzumassieren bis das ‚ölige‘ Gefühl auf der Haut verschwindet, ist am wirksamsten.
- es ist wirksamer, Arme und Beine bzw. behandlungsbedürftige Hautzonen häufiger am Tag einzureiben bzw. einzumassieren als die Tagesmenge auf einmal einzureiben.
- wo Haare sind (bzw. waren) kann Magnesium Öl über die Haarfollikel besonders rasch und intensiv ins darunter liegende Gewebe, in Lymphe und Blut eindringen.
- Magnesium Öl hinterlässt auf der Haut einen leicht klebrig-kristallinen Belag.
- es ungefähr 10-20 Minuten einwirken lassen, bevor es abgewaschen wird. Wo klebriger Magnesiumkristall-Belag nicht störend wirkt, muss er nicht abgewaschen werden.
- Längere Einwirkzeiten können erreicht werden, indem man z.B. Socken, Handschuhe, Kopftücher, Auflagen, Binden, runde Pads o.ä. befeuchtet oder tränkt und sie mehrstündig oder über Nacht mit Folie abgedeckt einwirken lässt.
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Spezielle Verwendungsarten von Magnesium-Öl
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- kalte oder warme/heiße Magnesiumöl-Packungen kann man für bestimmte Zwecke einsetzen, z.B. kalt bei Arthritis oder warm/heiß auf Krampfbereiche oder bei Steifheits- und Schmerzstellen.
- als Deodorant hemmt Magnesium-Öl die Bakterien im Schweißdrüsenbereich und sorgt so für einen verbesserten Körpergeruch. Magnesium wird dabei zusätzlich in den Körper gebracht.
- bei Nebenhöhlenproblemen Magnesium Öl in die Nase einträufeln oder einsprühen, evtl. Konzentration etwas verdünnen.
- bei Mund- / Zahnfleisch- /Rachenproblemen Mg-Öl in den Mund sprühen oder träufeln und einige Minuten umwälzen.
- als Mundwasser kann es auch die Zähne härten. Dazu 1-2 ml Mg Öl in 15 bis 20 ml Wasser mischen, damit für 60 Sekunden gurgeln und danach die Mischung ausspucken.
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Einatmen von vernebeltem Magnesiumchlorid
In Wasser aufgelöstes Magnesiumchlorid bzw. 31%iges Magnesium Öl kann mit einem dafür geeigneten Gerät auch vernebelt und durch den Mund oder die Nase eingeatmet werden. Das wirkt besonders bei akutem Asthma oder anderen Lungen- und Atemtrakt-Problemen.
Es eignet sich zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Atemtrakt Erkrankungen, Lungen-krebs, Lungenentzündung, Tuberkulose, Grippe, chemische Vergiftungen etc.
Diese Methode empfiehlt sich vor allem bei Babys und Kleinkindern, wenn Tabletten, Spritzen etc. problematisch sind.
Dr. Sircus empfiehlt, es als ionisierte Lösung zu verwenden: 7,5 g Magnesiumchlorid oder 24 ml 31%iges Magnesium Öl (900 mg Magnesium pur) in 100ml destilliertem Wasser. (mehr hier… (engl.))
Welche Art von Vernebler (z.B. Jet-Vernebler, Ultraschall-V., Inhalationsgerät, Dampfbad etc.) man benutzt, ist unwesentlich.
Inhalationsdauer: 10-30 Minuten, optimal bis zu 5 mal am Tag.
Vorteile:
- Einbringen von Magnesium (bzw. anderen Medikamenten) direkt in den Atemtrakt.
- es sind höhere Konzentrationen verwendbar
- antibakterielle Wirkstoffe können direkt in die Bronchien eingebracht werden.
- es verdünnt die Sekrete und den Schleim, was das Ausstoßen von Lungensekreten erleichtert
- es erleichtert Husten und verringert den Hustenreiz
- hält die Luftröhre und Trachea sauber und die Brust feucht und gesund
- es befeuchtet die Luft, die in die Lungen kommt
- es befeuchtet die Nasengänge, Mund und Kehle.
Geringe Nachteile der äußeren Anwendung; Warnhinweis
Echte Probleme oder wirklich negative Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Allerdings können folgende unproblematische Erscheinungen auftreten:
- leicht brennendes Gefühl, wenn die Magnesiumöl-Konzentration zu stark ist z.B. für empfindliche Schleimhäute, neu geheilte Haut, frisch rasierte oder radioaktiv bestrahlte Stellen. Dann das Magnesium Öl auf ein zuträglicheres Maß verdünnen.
- falls die Haut zu trocken wird, kann man sie an den entsprechenden Stellen mit Öl oder Hautlotion einreiben.
- empfindliche Haut bei diabetischen Wunden kann sich durch zu stark dosiertes Magnesiumchlorid abschälen. Dann das Magnesium Öl auf ein zuträglicheres Maß verdünnen.
Warnhinweis: im Zweifelsfall sollte ein Arzt konsultiert werden, wer schwerwiegende Nierenprobleme hat (Dialysepatient, schwere Niereninsuffizienz), bei Myasthenia gravis (Muskelleiden, bei dem die Muskeln so ermüdet sind, dass sie zeitweise gelähmt sein können) und sehr niedrigem Blutdruck hat.
Falls viel Magnesium Muskelschwäche hervorruft, vorübergehend mehr Calcium einnehmen.
Quelle: