Ashwagandha / Gerstengras / Kurkuma
Ashwagandha ist eine der bedeutendsten Heilpflanzen in der Ayurvedischen Kräuterheilkunde. So kann der Strauch beispielsweise Symptome von Angst und Depressionen lindern, den Blutzuckerspiegel und Blutfette senken, Gedächtnis und Konzentration verbessern und vieles mehr.
Ab 40 Jahren nimmt die Funktion unseres Endokrinen Systems, so wie in dem Diagramm unten dargestellt, rasant ab. Außer - wie könnte es denn anders sein - das Stresshormon Kortisol. Und genau hier setzt unsere Zauberwurzel ein. Sie beruhigt und senkt den Cortisolspiegel - wenn nötig!
Das Heilkraut zählt – wie auch beispielsweise Ginseng oder Rhodiola rosea– zu den sogenannten Adaptogenen. Das bedeutet, es hat eine ausgleichende Wirkung auf Körper und Geist und kann uns insbesondere dabei helfen, Stresssituationen besser zu bewältigen.
Es bietet aber noch viele weitere Vorteile für unsere Gesundheit, so kann Ashwagandha beispielsweise Symptome von Angst und Depressionen lindern, den Blutzuckerspiegel und Blutfette senken, Gedächtnis und Konzentration verbessern und vieles mehr.
In unseren Nebennieren werden die Stresshormone – allen voran das Cortisol und das Adrenalin – gebildet. Cortisol wird also als Reaktion auf Stress ausgeschüttet. Daneben hat Cortisol aber noch eine weitere wichtige Funktion, nämlich als Gegenspieler des (blutzuckersenkenden) Insulins: es erhöht den Blutzuckerspiegel.
Diese Doppelfunktion des Cortisols kann bei chronischem Stress dazu führen, dass es durch die erhöhten Cortisolspiegel auch zu erhöhten Blutzuckerspiegeln kommt. Dies wiederum kann leider dazu führen, dass bei uns vermehrt Bauchfett gespeichert wird.
Einige Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha dabei helfen kann, unsere Cortisolspiegel zu senken, falls diese erhöht sind (3, 14, 15).
In einer Studie, die an chronisch gestressten Erwachsenen durchgeführt wurde, hatten diejenigen, die Ashwagandha bekamen, im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikant stärkere Reduktion des Cortisols. Bei denjenigen, die die höchste Dosis Ashwagandha erhielten, kam es durchschnittlich zu einer Abnahme des Cortisolspiegels um 30%
Gerstengras
Gerstengras gilt als ausgesprochen gesund. Insbesondere die ausgewogene Kombination der enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe ist es, die Gerstengras so beliebt macht. Zudem besitzt das Gras eine hohe Bioverfügbarkeit – die Inhaltsstoffe werden also besonders leicht vom Körper aufgenommen.
Ursprünglich geht die Beliebtheit von Gerstengras auf eine mehrere Jahrzehnte alte Untersuchung des japanischen Wissenschaftlers Dr. Yoshihide Hagiwara zurück. Im Vergleich mit über 150 anderen Grünpflanzen tat sich das junge Getreide als Spitzenreiter hervor: Siebenmal so viel Vitamin C wie Orangen, elfmal so viel Calcium wie Milch und viermal so viel Vitamin B1 wie Weizenvollkornmehl enthält Gerstengras laut der Untersuchung des Wissenschaftlers.
Die Anwendungsgebiete sind aufgrund der vielfältigen Nährstoffe sehr breit gefächert:
- regeneriert und fördert das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln
- senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel
- hilft bei Eisenmangel
- wirkt entzündungshemmend bei Haut und Schleimhäuten
- Anregung des Fettstoffwechsels
- gleicht den Säure-Basen-Haushalt aus
- Stärkung des Immunsystems
- wirkt entgiftend und bringt die Darmflora in Ordnung
- fördert straffes Bindegewebe
- steigert die Leistungsfähigkeit
- unterstützt das Herz-Kreislauf-System
- hilft gegen Pickel und Unreinheiten
- reich an Ballast-und Nährstoffen
- hilft bei Verdauungs- und Darmbeschwerden
- steigert das Wohlbefinden
Kurkuma
Seit Jahrtausenden wird Kurkuma im asiatischen Raum als Heilpflanze geschätzt. In Europa und Nordamerika war sie lange Zeit nur als Zierpflanze und Gewürz bekannt. Erst in den letzten 50 Jahren wird auch hier auf die Heilkräfte zurückgegriffen.
Als Gewürz und zu medizinischen Zwecken wird der gemahlene Wurzelstock der Pflanze verwendet. Dieser Wurzelstock ist auffällig rot gefärbt. Kurkuma kann als Pulver erworben werden. Es ist auch im Curry-Gewürz enthalten, allerdings in sehr geringen Mengen. Zur Vorbeugung kann Kurkuma als Gewürz in den täglichen Speiseplan integriert werden. Man findet zahlreiche Rezepte, die Kurkuma verwenden. Zur Behandlung von bestehenden Krankheiten reicht das nicht. Reines Kurkuma kann nur sehr schwer vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Die Aufnahme kann verbessert werden, wenn man es zusammen mit Pfeffer und Öl verwendet.
Zur Behandlung von Krankheiten sollte man auf den Wirkstoff Curcumin in Kapselform zurückgreifen. Das erleichtert die Dosierung und garantiert die Aufnahme einer ausreichenden Dosis. Das in Kapseln verkaufte Curcumin ist meistens mit Stoffen wie z. B. schwarzem Pfeffer gemischt, die die Aufnahme durch den Körper verbessern sollen. Um bei der Behandlung einer Krankheit eine Wirkung zu erzielen, sollte täglich mindestens ½ bis 1 Teelöffel Kurkuma eingenommen werden. Man braucht keine Angst vor einer Überdosierung zu haben. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt.
Kurkuma regt den Appetit und die Gallenblasenfunktion sowie das Atmungssystem an. Es besitzt leberschützende Eigenschaften, ist antibakteriell und antimikrobiell.
Als Medizin verwendet wirkt es bei
- Kreislaufproblemen,
- Pilzinfektionen,
- Gebärmuttererkrankungen,
- Menstruationsproblemen,
- Rheuma,
- Arthrose,
- Hepatitis und
- verschiedenen Entzündungsbeschwerden.
Kurkuma arbeitet harntreibend und cholesterinsenkend, stärkt die Nerven und beugt Thrombosen vor. Zudem verhindert es Fettablagerungen in den Arterien und kann präventiv gegen Herzinfarkt und Schlaganfall eingenommen werden.
Die in der Kurkuma enthaltenen Farbstoffe sind stark oxidationshemmend und bekämpfen freie Radikale, die Zellschäden im Körper verursachen können und zu Folgeerkrankungen wie Krebs führen. Sie haben auch entzündungshemmende Eigenschaften, das bedeutet, sie verhindern die Synthese der entzündungsauslösenden Gewebehormone. Deshalb findet sich Kurkuma in vielen Salben gegen Hautkrankheiten. Auch bei Osteoporose wird Kurkuma eingesetzt, denn der Farbstoff Curcumin baut die Zellen ab, die die Knochensubstanz angreifen und stoppt so den Knochenschwund.